UB-Know-how zum Studienbeginn

Bild: Universität Basel, Mark Niedermann

In den ersten Semestern meines Studiums bin ich nach jeder Einführungsvorlesung direkt zur Universitätsbibliothek gegangen, habe im Archiv nach guter Literatur passend zur Veranstaltung gesucht und die relevanten Bücher gleich ausgeliehen. «First come, first serve»! Damit hatte sich meine Erfahrung mit der UB mehr oder weniger erledigt. Schade eigentlich, denn das Angebot der Universitätsbibliothek ist viel breiter, als ich das am Anfang wahrgenommen habe:

Recherche
Die Universitätsbibliothek bietet ein grosses Angebot an Fachliteratur an, welche im Lesesaal (nicht ausleihbar) und im Freihandmagazin (ausleihbar) verteilt vorliegen. Falls man nach stundenlangem Stirnrunzeln ein bisschen Pause von der Materie benötigt, so gibt es einen Zeitschriftenlesesaal/-magazin, in dem man vvon wissenschaftlichen Journals bis hin zu populärwissenschaftlichen Zeitschriften alles lesen kann, um die eigene Mitte wieder zu finden.

Nicht auffindbare Fachliteratur ist häufig online über Swissbib als E-Journal verfügbar. Interessant ist auch die Suchfunktion über Swissbib, derm gemeinsamen Katalog der Hochschulbibliotheken Basel, Bern und der Schweizerischen Nationalbibliothek (Nutzername und Passwort sind übrigens jeweils die Matrikelnummer): So kann man auf (Volltext-)Studien sowie auch auf Zeitungsbeiträge der letzten Zeit über Pressreader (hier der Link zum Onlinezugriff für Studierende der Universität Basel) zugreifen. Ein guten fachspezifischen Überblick über die verschiedenen Datenbanken bietet die UB auf der eigenen Website an.

Serviceangebote
Neben der Information und der Ausleihe aus dem UB-Bestand gibt es auch die Möglichkeit einer Fernleihe. So kann man über einen Kurierdienst, Bücher von anderen Bibliotheken bestellen, wobei die Preise je nach Ort und (Bibliotheken-) Verbund variieren (innerhalb der universitären Bibliotheken von Basel kostenfrei). Darüber hinaus werden auch Schulungen und Führungen angeboten, zum Beispiel zur Literaturrecherche, Schreibkompetenz oder auch Lernberatung.

UNIcard
Zentral für die Benutzung der UB-internen Dienste ist die neue Legi der Universität Basel. Hat man sich auf MOnA angemeldet und einen offiziellen Uni-Account, kann man alle Funktionen der Legi nach einer kurzen Registrierung an einer der UNIcard-Stationen für alles mögliche nutzen. Für Ausleihdienste der UB über Swissbib  oder inzwischen auch als Copycard in der ganzen Universität ist die UNIcard das Herzstück jedes Studierenden. Als Kopierkarte oder auch als Bezahlkarte für die Mensen und Cafeterias der Universität Basel kann die UNIcard online über verschiedene Dienste (Twint, Kreditkarte, E-Banking etc.) online aufgeladen werden.

Räumlichkeiten und Arbeitsplätze
Jenseits des Lesesaals, der Gruppenarbeitsräume und einer Cafeteria mit Terrasse im Obergeschoss bietet die Universitätsbibliothek bis zu 500 Arbeitsplätze (im Zeitschriftenlesesaal mit Computern, dessen Benutzung für Studierende unbegrenzt ist) an. Jacken, Taschen etc. müssen für den Lesesaal und das Freihandmagazin wahlweise in der Garderobe der Eingangshalle oder in Schliessfächern (2 CHF Depot in der Eingangshalle oder zum Mieten im Velokeller) verstaut werden.

Mehr erfahren
Gerade für Ersties interessant: Im Laufe des Semesters gibt es allgemeine Einführungen zur UB der Universität Basel. Der Treffpunkt ist jeweils in der Eingangshalle:

  • Montag         23.09.19 von 16:15 – 17:30
  • Mittwoch      25.09.19 von 12:15 – 13:30
  • Donnerstag  26.09.19 von 10:15 – 11:30
  • Dienstag       01.10.19 von 16:15 – 17:30
  • Donnerstag  03.10.19 von 17:15 – 18:30 in Englisch
  • Freitag          04.10.19 von 12:15 – 13:30
  • Mittwoch      09.10.19 von 10:15 – 11:30

Öffnungszeiten im Semester

  • Arbeitsplätze und Lesesaal: 08:00 – 22:30 Uhr
  • Kopierzentrum:                      09:00 – 17:00 Uhr
  • Freihandbereich:                   08:00 – 19:00 Uhr
  • Live-Chat Swissbib:               09:00 – 17:00 Uhr

Wer sich nach den ganzen Führungen und Fernleihen im Freihandmagazin verirrt und (wie ich) nicht mehr hinaus findet, der kann sich fragen, ob es vielleicht nicht einfach besser wäre, in der UB zu leben. Dazu einen alten Text von mir als Leseempfehlung.

Danial Chughtai

Der Versuch, absolute Erkenntnis zu erlangen, führte Danial Chughtai zum Physikstudium. Dass dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist, merkt er besonders abends um sieben - bei der vierten Tasse Kaffee. Wenn er nicht gerade ein neues Album hört, sich in fremde Vorlesungen verirrt oder überlegt auf Tee umzusteigen, ist er damit beschäftigt, seine Klamottenauswahl auf Vordermann zu bringen. Gerne vergnügt er sich mit den einfachen Dingen des Lebens; wenn's sein muss bei einem Roadtrip quer durch Europa.

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