Viele unter uns sind gerade im Prüfungsstress oder haben die Prüfungen erst kürzlich hinter sich gebracht. Bei mir geht dabei oft das Kochen unter und ich greife nach etwas Schnellem oder schau was der Kühlschrank so hergibt. Kochen geht aber eigentlich ganz leicht! Ich zeige euch vier Herzensrezepte meiner Familie zum Nachkochen.
Eigentlich koche ich sehr gerne. In der Lernphase erwische ich mich aber oft dabei, dass ich Fertigprodukte kaufe. Es geht einfach schneller und ich habe nie Zeit zum «vergeuden». Wobei: vergeuden?
Na ja, ich habe realisiert, dass der Kopf nicht 24/7 im Lernmodus sein kann und eine Abwechslung guttut. Der Kopf ist danach frei und ich kann mich besser konzentrieren. Langfristig gesehen habe ich dann mehr von meiner Lernzeit, als stundenlang im Zimmer zu verharren und in Tagträumerei zu verfallen. Koche wäre da ja eine sinnvolle Art, mir eine Pause zu gönnen. Es ist was anderes, im Idealfall habe ich eine Mahlzeit parat und es schont mein Portemonnaie.
Ich habe das Kochen von meinen Eltern gelernt. In meiner Heimat ist Kochen essentieller Bestandteil der Kultur und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Einiges habe ich mir auch selber beigebracht durch Youtube, Kochsendungen und Kochbücher.
Hier habe ich euch vier einfache Rezepte (Menge für etwa 2-3 Personen), die ich gerne koche. Lasst es euch schmecken!
Bella Italia! Süsskartoffel-Gnocchi
Italien darf nie in einem guten Kochbuch fehlen. Traditionellerweise werden die bekannten Gnocchi aus Kartoffeln gemacht, aber ich nehme diesmal farblich eine ausgefallenere Variante: die Süsskartoffel.
Das Gericht könnt ihr als Hauptakteur sehen, es passt aber auch gut zu Fleisch oder Fisch. Super finde ich, dass mit ganz wenigen günstigen Zutaten ein tolles Gericht entsteht. Die Kräuter für die Pesto könnt ihr auch gut im gefrorenen Zustand verwenden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Kräuter könnt ihr nach Belieben selber kombinieren (zum Beispiel mit Schnittlauch).
Kürbis-Karotten-Ingwer-Kokussuppe: Asia meets Soup
Ich liebe es, eine warme Suppe zu geniessen, wenn es draussen so kalt und düster ist. Sie ist schnell gemacht und steckt voller Vitamine. Suppen waren lange nicht mein Ding, weil ich sie langweilig und fade fand. Hier habe ich euch aber eine etwas exotischere Variante einer Kürbissuppe. Sie stand auch während der Weihnachtszeit bei uns auf dem Tisch.
Falls die Schärfe fehlt, dann einfach einige Tropfen Tabasco hinzufügen.
Fish-Balls: Sri Lankas Variante von Frikadellen
Die Liste an Zutaten sieht zwar lang aus, aber die Zubereitung ist kinderleicht. Für die etwas ausgefallenen Zutaten kann ich euch empfehlen, einen Asialaden in eurer Nähe zu besuchen. Ihr findet da nicht nur alles, was ihr nicht im herkömmlichen Supermarkt findet, sondern entdeckt auch eine ganz neue Geschmackswelt. Die Fisch-Bällchen sind zwar nicht ganz fettfrei, aber schmecken dafür umso besser. Sie sind ein toller Snack zum Apéro oder passen gut zu einem Salat oder als Alternative zu Falafel für einen Wrap.
Den Schärfegrad könnt ihr natürlich anpassen.
Mirchi Bajji: Ab nach Indien zu meinen Verwandten
Zu guter Letzt darf ein Rezept meiner Familie nicht fehlen: Mirchi Bajji tönt ausgefallen, aber ist nichts anderes als gefüllte Paprika (oder, für diejenigen, die es scharf mögen, mit Chili). In Indien ist es ein beliebtes Streetfood. Es ist etwas zeitaufwendiger, aber toll, um mit Freunden zusammen zu machen.
Die Füllmasse könnt ihr auch als Füllung für andere Gemüsesorten verwenden. Wenn es nicht so fettig sein soll, dann lasst die Teigummantelung weg. Die gefüllten Paprika schiebt ihr auch für ca. 30min. bei 180°C in den Ofen, bis sie aussen weich sind.
E Guete!
1 Kommentar
Fr, 27. Januar 2023 / 10:59 Uhr
Vielen Dank für die tolle Rezepte! Ich werde sie auf jeden Fall ausprobieren :)