Auch ein bisschen Greta sein – Wie du dich hochschulpolitisch engagieren kannst

Du hast nach den diesjährigen Wahlen noch nicht genug von Politik oder bist seit dem Klimastreik erst recht motiviert? Ob du ein konkretes Anliegen für die Universität Basel hast oder dich generell gerne mehr beteiligen möchtest: Hier findest du einige Möglichkeiten dazu.

Die Beteiligung von Studierenden läuft in erster Linie über die Skuba, der Studentischen Körperschaft Universität Basel. Die Skuba vereinigt Studierende aus allen Fakultäten, vertritt die Anliegen der Studierenden gegenüber der Universität und der Öffentlichkeit, und bietet den Studierenden Raum, sich auch im eigenen Studienfach oder -gang zu vernetzen.

Viele Studienfächer und -gänge haben Fachgruppen, also eigene Studierendenvereine, die sich regelmässig treffen und Events organisieren.

Die Fachgruppen sind aber auch eine erste Anlaufstelle, wenn im Studienfach oder -gang etwas nicht ganz rund läuft: Vertretende der Fachgruppe werden für Entscheidungen oft beigezogen und dienen als Sprachrohr zwischen den zuständigen Entscheidungsorganen und den Studierenden.
Ob es um Budgetkürzungen in deinem Studiengang oder neue Richtlinien für Seminararbeiten geht: wenn dich etwas stört, melde dich bei deiner Fachgruppe und organisiere dich da mit Gleichgesinnten.

Fachgruppen freuen sich aber auch immer über Studierende, die gerne Partys organisieren, Essen beisteuern oder Ausflüge planen. Wenn Politik nicht ganz so dein Ding ist und du dich trotzdem gerne mehr einsetzen möchtest, bist du hier an der richtigen Adresse.

Hochschulpolitik…
Es ist auch möglich, sich auch auf politischer Ebene an der Universität zu engagieren: Im Studierendenrat sitzen Vertretende aller Fakultäten in einem Parlament zusammen. Hier werden die Finanzen der Skuba überprüft, Anträge von Fachgruppen besprochen, Positionen zu verschiedensten aktuellen Themen verhandelt und Stellungnahmen erarbeitet.

Die Fakultäten bieten den Studierenden ebenfalls die Möglichkeit, an den Fakultätsversammlungen teilzunehmen. Dies sind aber nicht rein studentische Parlamente, sondern aus Fakultätsangehörigen aller Gruppierungen gebildet. An der Universität Basel gibt es fünf Gruppierungen, denen die Universitätsangehörigen je nach Funktion zugeteilt sind. Studierende auf Bachelor- oder Masterstufe gehören der Gruppierung V an.

Für die Fakultätsversammlungen bedeutet das, dass Studierende zwar Einsitz haben, jedoch keine Mehrheit stellen können. Um Anliegen von studentischer Seite her an- und durchbringen zu können, ist es deshalb umso wichtiger, dass sich motivierte Studierende hier zur Verfügung stellen. In den Fakultätsversammlungen wird entschieden, wie das Budget verteilt wird, und wie sich Lehre und Forschung entwickeln sollen – also auch Belange, die die Studierenden direkt betreffen werden.

…oder Arbeit in einer Kommission?
Eine weitere Möglichkeit, sich einzusetzen, sind Kommissionen. Diese sind gesamtuniversitär strukturiert und auch hier sind Angehörige aller Gruppierungen vertreten. Die verschiedenen Kommissionen arbeiten themenorientiert und erlassen Empfehlungen ans Rektorat, wie sich die Universität in den jeweiligen Themengebieten positionieren und verhalten soll.

Wenn dir ein Thema am Herzen liegt, du gerne Konzepte erarbeitest oder einfach gerne einmal in einer Kommission arbeiten würdest, kannst du dich im Studierendenrat zur Wahl stellen.

Wichtig: Wenn du dich auf in deiner Fakultät oder auf universitärer Ebene einsetzen möchtest, vertrittst du die Skuba – Dies setzt voraus, dass du Mitglied bei der Skuba bist und mit den Semestergebühren auch deinen Skuba-Beitrag bezahlst. In den Fachgruppen kannst du auch mithelfen, ohne Mitglied bei der Skuba zu sein.

Egal wie, wo und wie sehr du dich beteiligen möchtest: sich an der Hochschule zu engagieren bietet die Möglichkeit, interne Prozessabläufe kennenzulernen, sich intensiver mit einem oder mehreren Themen auseinanderzusetzen und Erfahrungen mit Problemstellungen und Lösungsfindungen zu sammeln – und das lohnt sich allemal.

1 Kommentar

  1. Anonym
    Mi, 6. November 2019 / 11:04 Uhr

    Eine weitere Möglichkeit sich innerhalb der Uni für politische und soziale Themen die sich nicht auf den Hochschulalltag beschränken zu engagieren, ist die Teilnahme an einer der zahlreichen studentischen Organisationen, wie zum Beispiel Amnesty Students Basel, beraber, Foraus, Mind-Map, MUN Team Basel, Offener Hörsaal, Queer Students, Students for Sustainability at the University of Basel und viele mehr.

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