Stressfrei durch die Prüfungszeit

oder: Jetzt wird alles anders

Aus Fehlern lernt man, wie der Volksmund so schön sagt. Doch aus gewissen Dingen lernt man wohl nie. Es ist noch nicht lange her, seit ich aus der letzten Prüfung schwankte, erleichtert, übermüdet und mit einer Unmenge Koffein im Blut. Damals schwor ich mir einmal mehr: Nie wieder  auf den letzten Drücker!

Inzwischen hat das Semester nicht nur begonnen, es ist bereits in der Hälfte angekommen. Mein guter Vorsatz, rechtzeitig zu beginnen, scheint sich langsam in Luft aufzulösen. Das Tutorat „Stressfrei durch die Prüfungszeit“ der Skuba war wie ein Wink mit dem Zaunpfahl. Es war an der Zeit, mein „Ich sollte eigentlich ja schon langsam mal…“ in die Tat umzusetzen und so meldete ich mich an. Die daraus gelernten Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung möchte ich hier kurz zusammenfassen:

Ziele setzen
Am Besten beginnt man einmal ganz grundsätzlich. Was wird in welchen Prüfungen verlangt? Was sind die Lernziele? Diese groben Ziele bricht man anschliessend auf Wochen- und Tagesziele herunter. Kleine Schritte, die zusammen zum erwünschten Erfolg führen sollen.

Langfristige Planung
Auf die Plätze, fertig, planen! Auch hier zuerst im Groben: Wie viel Zeit bleibt mir bis zur Prüfung? Wie viel Zeit steht mir zur Verfügung? Und vor allem: Wie viel Zeit wende ich für was auf? Es ist ratsam, die Fächer einmal nach ECTS-Punkten aufzulisten und sie für die Gewichtung des Lernstoffes in die Planung mit einzubeziehen.

Nicht zu viel vornehmen
Mein grösster Schwachpunkt ist: Ich nehme mir meist viel zu viel vor. Im Planen bin ich super, nur mit der Umsetzung, da hapert‘s. Der Geheimtipp: sich weniger vornehmen, dafür Zeitpuffer einplanen! Braucht man für etwas länger, hat man noch genügend Zeit, sein Ziel trotzdem zu erreichen. Ist man schneller als erwartet, belohnt man sich mit einer Pause. Na, wenn das kein Ansporn ist!

Positive Einstellung
Dies ist definitiv leichter gesagt als getan. Es kann helfen, sich regelmässig vor Augen zu führen, weshalb man etwas lernt. Aus irgendeinem Grund hat man sich ja für das Studium entschieden, eine Spur Freude am Fach sollte also noch irgendwo existieren. Doch da dieser Punkt wirklich nicht einfach ist, braucht die Prüfungsvorbereitung vor allem viel:

Durchhaltevermögen
Dazu gehört nicht nur eine positive Einstellung, man muss auch Vertrauen in sich selber haben. Und man muss seine Lernmacken kennen: wie trickst man sich auch bei schlechter Laune bzw. aus, um am Ball zu bleiben und nicht alles auf den nächsten Tag zu schieben?

Ich werde gleich was tun
Trotz vieler guter Ratschläge befinde ich mich noch immer in der „Ich-werde-gleich-was-tun-Phase“. Etliche Male (eigentlich jedes Mal) rasselte ich während meiner Unikarriere bereits in die Prüfungsstressfalle. Ob ich dieses Mal die Kurve erwische und nicht automatisch in die nächste Lernphase schlittere, wird sich noch zeigen. Doch bis ich im Showdown Auge in Auge mit der panischen Phase stehen werde, gebe ich mein Bestes. Und versuche, mich dieses Semester auf jeden Fall von sämtlichen Töpferkursen fern zu halten.

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