Basels schönstes Kino: «das Neue»

Das Neue Kino Basel bringt Filmliebhabern auf mehr als ihre Kosten. Ob Filme aus der Schweiz, Griechenland, Kairo oder dem tiefsten Kanada, es lassen sich immer wieder neue Juwele entdecken. Vergangenen Freitag warf ich selbst einen Blick in das verheissungsvolle Kino.

Eigentlich kostet der Eintritt nur acht Franken. Die Besucherinnen und Besucher müssen dafür allerdings Vereinsmitglieder sein. Eine solche Jahresmitgliedschaft kostet 30 Franken. Wem das aber zu viel Commitment ist, kann auch eine Tagesmitgliedschaft für fünf Franken kaufen.

Als ich vergangenen Freitag selbst das Neue Kino aufsuchte, lief der griechische Film «Stratos»: Die Geschichte eines Auftragskillers, der sich, taumelnd in der kriminellen Unterwelt, durch Sinn und Unsinn seines Lebens kämpft. Ein packendes Drama, das auch bei einer Dauer von zweieinhalb Stunden nicht langweilig wird.

 

Solch bequeme Sessel steigern die Vorfreude auf den griechischen Filmimport enorm.

Solch bequeme Sessel steigern die Vorfreude auf den griechischen Filmimport enorm.

 

Eine Fussstange sorgt sogar für noch bequemeres Sitzen – einfach wunderbar.

Eine Fussstange sorgt sogar für noch bequemeres Sitzen – einfach wunderbar.

 

Neben dem aussergewöhnlichen Filmprogramm birgt das Neue Kino einen weiteren Reiz: Die Stimmung ist einfach irgendwie lockerer als in anderen Kinos. Das macht seinen Charme aus. Bei den Mitarbeitenden handelt es sich selbst um filmbegeisterte Vereinsmitglieder. An der Bar kosten Bier und Wein nur drei bis vier Franken. Das alkoholische Getränk darf man auch in den Kinosaal hineinnehmen. Im Barbereich wird der Film aber ohne Ton projiziert, was irgendwie cool ist. Die meisten Filme haben dabei glücklicherweise Untertitel.

 

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Handelt es sich um ein Kino? Oder doch eher um eine Bar? Beim Klybeck-Quartierfest ist es sogar ein Tanzlokal.

 

Der Raum lässt sich auf Anfrage übrigens auch für eigene Projekte verwenden. Doch zurück zu den Filmen: Im Monat Juni steht das Kinoprogramm im Zeichen Kanadas mit spannenden Beiträgen aus allen Provinzen. Unter anderem «My Prairie Home», ein Dokumentarfilm über den Transgender Singer-Songwriter Rae Spoon. Wer sich also allmählich von Hollywood entfernen möchte, hat diesen Monat mit der Kanadafilmreihe einen sanften Ein- bzw. Ausstieg. Es ist immerhin derselbe Kontinent.

 

1 Kommentar

  1. Jean-Claude Q
    Di, 2. Juni 2015 / 22:45 Uhr

    Sieht super uus. Und hey anscheinend gibt es schöne Frauen dort!

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