Welches Basler Quartier passt zu dir?

St. Alban, Klybeck und Gundeli –  beinahe scheint es, als hätte Basel so viele Quartiere wie Strassen. Da verliert man schnell mal den Überblick, wenn man nicht hier aufgewachsen ist. Ich habe die das Wichtigste zu den Basler Stadtteilen kurz zusammengefasst:

Linksrheinisch

Grossbasler Innenstadt: Vorstädte / Altstadt / am Ring
Die Grossbasler Innenstadt, die Vorstädte und am Ring haben Historisches zu bieten. Hier findet man noch Teile der alten Stadtmauer und die Tore zur Stadt, z.B. das Spalentor oder das St .Johanns-Tor. In diesem Teil der Stadt ist ein Grossteil der Universität Basel angesiedelt. Die Freie Strasse bildet den kommerziellen Kern.

Hier kannst du das Studierendenbudget spielend leicht auf den Kopf hauen. Auf dem Markt vor dem Rathaus gibt es täglich allerlei frische Köstlichkeiten. Wer sich auf den Weg zum Münster macht, kommt in den kleinen Gassen unweigerlich an einem der vielen grossartigen Museen vorbei, die in diesem Teil der Stadt angesiedelt sind. Mehr zu den Basler Museen liest du hier.

St. Alban

Mit dem St. Alban verbindet man in erster Linie einen grünen Teil der Stadt, der durch herrschaftliche Stadtvillen besticht. Das Quartier hat einen schönen Altstadtkern und tolle Parks. Hier wohnte und wohnt der Daig, das vornehme Basler Grossbürgertum.

Das kleine Quartier der Breite grenzt an das St. Alban.  Die Nähe zum Rhein macht es auch bei Joggern beliebt.

Gundeldingen, Bruderholz & Dreispitz

Gundeldingen, kurz Gundeli, ist das Quartier mit den meisten Einwohnern in Basel. Historisch war der Stadtteil hinter den Gleisen der Schweizer Bundesbahn ein Arbeiterviertel. Heute ist das multikulturelle Viertel hip, urban und besonders bei Studierenden beliebt. Das Quartier hat den Charakter einer kleinen Stadt und ist für die vielen kleinen Bars und Cafés, zum Beispiel das Café Bohemia, bekannt. Im Winter gibt es hier die Kunschti, eine Kunsteisbahn im Margarethenpark.

Du bist gutbetucht und liebst die Natur vor der Türe? Dann gefällt es dir sicherlich im Bruderholz. Man munkelt aber, die ÖV-Anbindung des Quartiers an der Grenze zum Baselland sei nicht die allerbeste und für Velofahrer könne die Hügellage zum Verhängnis werden.

Das Dreispitz ist traditionell industriell.  Hier hat sich in den letzten Jahren aber einiges getan. Die Christoph Merian Stiftung investiert sehr viel, um das Quartier aufzuwerten. Kulturell hat das Viertel immer mehr zu bieten und auch als Architekturfan kommst du hier auf deine Kosten. Im Münchensteiner Teil vom Dreispitz haben die Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron beispielsweise mit dem „Helsinki Dreispitz“ ein modernes Wohnkonzept realisiert. Ausserdem steht dort auch das Transitlager der Bjarke Ingels Group. Ein Besuch lohnt sich.

Gotthelf, Bachletten, Iselin
Gotthelf & Bachletten warten mit viel Charme und Grün auf. Wer vom Neubad spricht, meint im Übrigen Teile des Quartiers Gotthelf und Bachletten. Vielleicht ist dir diese inoffizielle Quartiersbezeichnung geläufiger. Hier liegt der Basler Zoo und der Allschwiler Wald ist auch nicht weit weg.

Im Iselin ist die Grenznähe zu Frankreich deutlich erkennbar. Durch die Verlängerung des 3er-Trams nach Saint-Louis ist hier auch bald mit dem ÖV einiges los.

St. Johann

Das St.Johann grenzt ebenfalls an Frankreich, ist industriell, urban und immer mehr im Kommen. Der Novartis Campus ist hier angesiedelt und es gibt viele Restaurants. Den Rheinuferweg kannst du entlangflanieren, um in Lernpausen den Kopf frei zu bekommen.

Rechtsrheinisch

Matthäus, Klybeck & Kleinhüningen

In Basel geht man ins Klybeck aber nach Kleinhüningen, weil letzteres früher ein eigenständiges Dorf war. Die einstigen Arbeiterviertel sind heute multikulturell. Die Quartiere sind bei Studierenden beliebte Wohngegenden dank verhältnismässig günstigem Wohnraum. Ausserdem erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit dank vieler Bars und lässigem Flair. Vor allem das Hafengebiet bietet im Sommer einiges zu entdecken. Beliebt ist zum Beispiel die Landestelle.

Kleinhüningen grenzt an Deutschland. Hier siehst du in der Tram 8, die ins benachbarte Weil am Rhein führt, oft Schnäppchenjäger.

Glaibasler Altstadt, Clara, Rosental, Wettstein

Was früher wenig beliebt war, ist heute ein Highlight. Die weniger elitären Quartiere locken mit dem Studentenflair, das vielen linksrheinischen Nachbarn fehlt. Hier gibt es jede Menge Restaurants, Bars und kleine Läden. Im Sommer kannst du hier zum Rheinschwimmen aufbrechen und es dir in einer der zahlreichen Buvetten gut gehen lassen.

Spazierst du am Rhein entlang, hast du hier einen tollen Blick auf Grossbasel, der jede Skyline toppt. Wer die Basler Markthalle mag, kann sich jetzt auch linksrheinisch freuen. Das Klara sorgt hier für ähnliche Gaumenfreuden. Im Wettsteinquartier ist die Roche angesiedelt. Ausserdem gibt es hier z.B. das Tingely-Museum.

Basels Norden
Hinter dem Badischen Bahnhof in Basels Norden erstreckt sich das flächenmässig grösste Quartier, das Hirzbrunnen. Durch die Langen Erlen ist auch dieses Quartier beliebt bei Sonntagsausflügler und Erholungssuchenden.

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