Über die Grenzen des Baselbiets: eine gemütliche Gratwanderung zwischen Balsthal und Langenbruck

Aussicht
Während der Tour erhaschen wir immer wieder Fernblicke in alle Himmelsrichtungen (Bild: Noah Mensch).

Manchmal liegen die schönen Wanderwege ganz nahe und du musst für eine Tour nicht durch die halbe Schweiz pilgern. Unsere Autorin Saskia Durisch war im Baselbiet wandern und schreibt über diese angenehme Wanderung, die zum Ausprobieren einlädt.

In den Morgenstunden mache ich mich zusammen mit einem Kollegen auf in Richtung Baselbiet, um an diesem Tag etwas sportlich aktiv zu werden. Zu Beginn wissen wir noch nicht, wie lange wir effektiv wandern werden, denn das Gute ist: Mehrere verschiedene Wege führen zurück nach Basel und die Wanderung kann beliebig verlängert werden. Bis nach Bärenwil müssen wir jedoch, denn zuvor gibt es keine schlaue Zug- oder Busanbindung.

Der erste Anstieg

Der Startpunkt dieser Wanderung ist Balsthal (Solothurn). Mit dem Bus erreichst du diesen Ort in einer knappen Stunde, wobei du in Waldenburg den Bus wechseln muss.  In Balsthal angekommen, führt der Weg einmal durchs Dorf und dann ziemlich bald den Hügel hoch.

Der erste Anstieg wird auch zum anstrengendsten Abschnitt. Doch wir Wandervögel gewinnen schnell an Höhe und schon bald ergibt sich uns eine sehr tolle Aussicht. Darauffolgend geht es über eine längere Zeit wie auf einem Höhenweg dem Roggen entlang. Dieser ist der «Hausberg» Oensingens, der für Bergler wie mich wohl eher wie ein Hügel aussieht.

Aussicht

Nach einigen Höhenmetern sehen wir sehr gut über die ganze Landschaft unter uns (Bild: Noah Mensch).

Picknick in der Natur

Das Mittagessen geniessen wir bei einer Lichtung mit gemütlichen Baumstämmen, die sich sehr gut für eine Pause eignen. Bei Wanderungen geniesse ich es jeweils besonders, das mitgebrachte Essen umgeben von der Natur zu geniessen. Ausserdem ist es eine sehr schöne Zeit, um etwas innezuhalten und auch ausgedehntere, gemütliche Gespräche zu führen.

Ein Grossteil der Tour verläuft im Wald auf Wanderwegen und nur ein kleiner Teil ist entlang der Teerstrasse, besonders am Ende in Langenbruck und zu Beginn der Tour. Ansonsten sind Wurzeln, Erde und Steine der einzige Untergrund, den wir antreffen.

Blick durch Äste

Inmitten der Natur essen wir gemütlich zu Mittag (Bild: Noah Mensch).

Wir haben auf der Tour 13,8 km zurückgelegt und dafür etwas über 4 Stunden gebraucht, wobei wir aber auch ab und an Pausen machten. Auch haben wir gut 800 Höhenmeter überwunden. Alles in allem ist die Tour daher bestens als eintägige Wanderung geeignet, die zwar herausfordert, aber nicht überfordert.

Probiere es aus!

Falls dich die Schilderungen und Bilder neugierig machen, kannst du diese Tour gerne selber ausprobieren. Die reine Wanderzeit bis nach Langenbruck beträgt etwa 3 ¼  Stunden. Wer natürlich etwas mehr Zeit und Kondition mitbringt, kann auch weiter bis nach Bubendorf oder Reigoldswil.

Saskia Durisch

Saskia Durisch

Neugierig und Unvoreingenommen durchs Leben ziehen: Diesem Motto versucht Saskia treu zu bleiben. Neben den faszinierenden Vorlesungen in der Biologie geniesst sie auch gerne ruhige Stunden im Garten oder eine Abkühlung beim Rhyschwimmen. Den kleinen und grossen Wundern des Lebens auf den Grund zu gehen und schriftlich weiter zu teilen ist ihre Passion. Daneben erlebt sie den üblichen Alltag einer jungen Erwachsenen mit vielen Interessen. Beim Gärtnern oder kochen im Studentenwohnheim, beim Wandern in den Bündner Bergen oder dem tanzen und Feiern auf Festen: Saskia ist bei allem gerne dabei und ihr wird selten langweilig.

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