Mit dem Zug durch Europa: Tipps für deine Interrailreise

Blick aus Zug.
Worauf wartest du? Mit dem Interrail-Ticket kannst du ganz Europe entdecken (Bild: Sina Aebischer).

Am Fenster ziehen hügelige Landschaften vorbei, die Wälder filtern das Licht und füllen das Zugabteil mit grünen Punkten. Mit Interrail durch Europa zu fahren ist immer wieder schön. Damit du für deinen Trip bereit bist, solltest du ein paar Dinge wissen.

Ich bin ein grosser Fan von Interrail. Im Sommer wochenlang durch allerhand Länder zu fahren, dabei neue Städte entdecken und spannende Geschichten erleben, macht immer wieder Spass. Weil es aber auch einige Dinge gibt, die dabei in Vergessenheit geraten können, ist es wichtig, sich im Voraus zu informieren.

Das richtige Ticket für unkompliziertes Reisen

Bevor du deinen Rucksack packst und in den nächstbesten Zug steigst, musst du dich erstmal um dein Ticket kümmern. Du kannst dir entweder einen One Country oder einen Global Pass kaufen. Mit dem One Country Pass darfst du nur in einem Land umherreisen, mit dem Global Pass gibt es keine Einschränkungen. Beim Global Pass musst du dich dann noch für den Zeitraum und die Menge an Reisetagen entscheiden, dabei kommt es darauf an, wie du gerne verreist.

Mit Pflanzen bewachsenes Haus.

Autorin Sina hat schon drei grosse Interrail-Reisen hinter sich. Dieses Jahr hat es sie unter anderem nach Slowenien verschlagen (Bild: Sina Aebischer).

Wenn du eher der spontane Typ bist und dich nicht auf eine bestimmte Route festlegen willst, ist der unbegrenzte Global Pass wahrscheinlich besser für dich. Dabei musst du dir keine Sorgen um zu wenige Reisetage machen. Wenn du nur eine bestimmte Anzahl an Reisetagen hast, solltest du ein bisschen mehr planen, damit es dir dann am Schluss auch rechtzeitig wieder nach Hause reicht.

Planung und Vorbereitung

Deinen Pass kannst du entweder in Papierform oder als Online Ticket bestellen und dann kann es eigentlich auch schon losgehen. Während der Hauptsaison im Sommer ist es teilweise empfehlenswert, ein wenig im Voraus zu planen, damit die Unterkünfte nicht allzu teuer werden. Ausserdem solltest du dich unbedingt darüber informieren, ob du eine Sitzplatzreservation brauchst. Auf meinem ersten Interrailtrip wusste ich noch nichts von Reservationen und musste dann auch direkt auf meiner zweiten Zugfahrt eine Busse zahlen, weil der Pass alleine nicht zählte.

Zugsitze.

Mach’s dir gemütlich! Mit genügend Proviant, Unterhaltung und extra Kleidern wird jede Fahrt bestimmt gemütlich (Bild: Sina Aebischer).

Für längere Zugfahrten empfiehlt es sich Wasser, Snacks, Unterhaltung und einen Pullover griffbereit zu haben. In den Zügen herrschen normalerweise entweder viel zu heisse oder viel zu kalte Temperaturen. Wenn du sommerlich angezogen bist, lohnt es sich deshalb, eine wärmere Schicht in der Nähe zu behalten, damit du im Notfall nicht frieren musst.

Wohin soll’s gehen?

Ich bin mittlerweile schon dreimal mit Interrail gereist und jedes Mal sah die Route völlig unterschiedlich aus. Einmal ging es eher Richtung Norden, einmal quer durch Spanien und Portugal und diesen Sommer fuhr ich durch Slowenien, Kroatien und Österreich. Die Vielfalt an Routen ist gross, weil die Pässe in fast allen europäischen Ländern gültig sind. Wenn du, was deine Unterkunft betrifft, nicht allzu heikel bist, kannst du deshalb auch erst am Bahnhof entscheiden, in welchen Zug du steigen willst.

Wenn du aber einen ganz bestimmten Plan im Kopf hast, kannst du hier nachschauen, ob auf diesen Strecken überhaupt Züge verkehren und auch gleich abchecken, wie lange die Fahrten dauern. Und wenn du noch ein bisschen Inspiration brauchst, findest du hier hier eine Liste an möglichen Routen.

Sina Aebischer

Wenn Sina nicht gerade einen der endlosen Texte fürs Studium liest, taucht sie gerne in Geschichten und Bücher aus den verschiedensten Genres ein und bleibt damit stets in der Welt der Sprachen, die sie studiert. Ist dann doch einmal eine Auszeit vom Lesen gefragt, verbringt sie ihre Zeit mit ausgiebigen Spaziergängen, gemeinsamen Strickabenden mit Freund*innen oder damit, sich beim Pilatestraining möglichst anstrengende Übungen auszudenken.

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