Der grosse Beast-Check: Das beste Bankkonto für Studierende

Bild: followtheseinstructions | CC BY-SA 2.0

Young, Campus, Viva… Bankangebote speziell für Studierende oder Jugendliche gibt es einige.  Doch wo profitiert man wirklich und wer versucht lediglich mit langweiligen Wettbewerbspreisen die Studierenden zu ködern? Wir haben den Test gemacht.

Der Bankenplatz Schweiz bemüht sich schon länger aktiv um Studierende als Kunden. Auch auf dem Campus ist man immer wieder mit Werbung von Banken konfrontiert. Der Beast-Blog hat die Angebote der Banken etwas genauer unter die Lupe genommen.

Natürlich geht es hier nicht in erster Linie darum, wie hoch die monatliche Limite ist –  Studierende haben bekanntlich oft meist kein prall gefülltes Konto. Es sind andere Dinge, die für uns Studierende entscheidend sind und darauf haben wir in unserem grossen Check den Fokus gelegt.

Die Angebote der folgenden fünf Banken wurden berücksichtigt (keine Gewähr auf Vollständigkeit):
UBS, Credit Suisse (CS), Raiffeisen Bank, Basler Kantonalbank (BKB), Post Finance

 

1. Zinssatz:
Der aktuelle Zinssatz befindet sich bei vier der fünf Banken auf bescheidenen 0.5 Prozent. Nur die Post übertrifft die Konkurrenz mit ihren 0.75 Prozent. Somit kann da keine Bank wirklich punkten. Bei 5000 Franken auf dem Konto schauen Ende Jahr 25 Franken aus den Zinserträgen heraus – bei der Post wären es immerhin 37.50 Franken.

Beast-Meinung: Hier kann keine Bank herausragen. Wer sein Geld jedoch nicht braucht und nur auf dem Konto liegen lässt, fährt mit dem Postkonto am besten.

 

2. E-Banking:
Ist heute unerlässlich und auch eine Banking App ist ein „must have“. Das ist auch den Banken klar. Alle bieten diese Dienste an.

Beast-Meinung: Hier fahren die Studierenden bei allen Banken ungefähr gleich gut!

 

3. Bargeld abheben

Die EC-Karte für das bargeldlose Zahlen ist bei allen Studentenkonten kostenlos. Doch nur Studierende mit einem Konto bei der UBS oder der CS können mit der Maestro-Karte an allen Geldautomaten kostenlos Bargeld abheben. Bei der Raiffeisen bezahlt man nach 48 kostenlosen Bezügen 2 Franken pro Bezug, bei der Basler Kantonalbank und bei der Post zahlt man für das Abheben an Fremdautomaten sogar jedes Mal 2 Franken.

Beast-Meinung: Die UBS und die CS sind hier die klaren Gewinner. Denn wer im Ausgang nach der Bar-Tour vor dem Klub nochmals Bargeld braucht, nimmt einfach den nächsten Automaten – bei der CS und der UBS ist dies kein Problem. Jedes Mal 2 Franken zu bezahlen, summiert sich schnell und wirft die Konkurrenz zurück.

 

4. Kreditkarten:

In allen Angeboten kann eine Kreditkarte kostenlos bezogen werden. Die UBS bietet sogar zwei kostenlose Kreditkarten an.

Beast-Meinung: Eine Kreditkarte ist für Studierende in Zeiten von Auslandsemestern, billigen Wochenendtrips mit easy jet und Airbnb sowie die von Überraschungen geprägten Reisen durch Indonesien oder Südamerika sehr wichtig. Die Angebote umfassen jeweils eine Mastercard oder Visa-Kreditkarte. Dies sind die grössten Kartenanbieter und meistens spielt es keine Rolle, von wem die Karte ist. Doch vereinzelt wird nur Visa oder nur Mastercard akzeptiert. Dann hat der Studierende mit dem UBS Campus-Konto gewonnen, den er kann sich beide Kreditkarten kostenlos zulegen. Wieder Punkt für die UBS.

 

5. Bonus-Programme:

Raiffeisen: Die grandiose Colour Key-Karte kann für lediglich 15 Franken bezogen werden und nur deshalb lohnt es sich schon, ein Raiffeisen-Konto zu eröffnen. Auch ein Museumspass für 470 Museen in der ganzen Schweiz ist im Konto inklusive. So könnt ihr etliche Museen in der ganzen Schweiz gratis besuchen.

Credit Suisse: Als VIVA-Kunde kann man von Angeboten im VIVA-Shop profitieren – in der App kann man jeweils die aktuellsten Schnäppchen begutachten. Vom Sportarmband über den Epilierer bis zum Eau de Toilette gibt es alles. Doch dies erinnert mehr an das Duty Free-Angebot, welches man aus dem Flieger kennt und ist für Studierende nicht wirklich interessant. Das Musikangebot mit Zugang zum Universal Streaming-Dienst ist in Zeiten von Spotify, Youtube und co. auch nur bedingt attraktiv.

UBS: Key Club-Punkte sind die Währung der UBS-Kunden. Für alle Zahlungseingänge und Transaktionen gibt es Punkte. Diese können bei Partnern wie Bargeld eingesetzt werden – zum Beispiel bei H&M, Manor, Starbucks, SBB, Zalando etc. Damit kann der Studierende selbst auswählen, was er wann wo kaufen will. Auch als iTunes-Guthaben lassen sich die Punkte verwenden. Ein Angebot, das der Flexibilität der Studierenden durchaus entgegenkommt.

BKB: Die STUcard ist wohl jedem Studierenden ein Begriff. Sie bringt dir mehr Rabatte als deine Legi. Im Restaurant, dem Nachtleben aber auch beim Shopping gewährt die STUcard viele Rabatte, mit denen ihr Geld sparen könnt. Sehr gutes Angebot!

Post: Die Post bietet für 9 Franken die „Young Swiss Card“ an. Mit der kann man Angebote und Gadgets aus dem eigenen Store günstiger erwerben. Vom Kubb-Set über ein Velo bis zur Sigg-Flasche gibt es viele Schnäppchen, die der Student brauchen kann.

Beast-Meinung: Wer auf Kultur steht und viel unternimmt, fährt mit der Raiffeisen am besten. Ebenfalls sehr viele Vorteile bringt die STUcard. Diejenigen, die unabhängig sein wollen, profitieren bei der UBS am meisten, denn dort ist man nicht an zeitlich beschränkte Angebote gebunden und kann mit den Key Club-Punkten vielerorts als Bargeldersatz zahlen. Die BKB, die UBS und die Raiffeisen bieten also die attraktivsten Bonus-Programme.

 

6. Altersbeschränkung:

Um die beschriebenen Angebote in Anspruch nehmen zu können, muss man zwischen 18 und 30 Jahre alt sein. Lediglich bei der Raiffeisen muss man sich mit dem Studium sputen. Dort ist mit 26 Schluss mit den Studierendenvorteilen.

Beast-Meinung: Bei der Raiffeisen beginnen schon mit 26 die regulären Konditionen und man muss sich von den studentischen Vorteilen verabschieden – doch nicht alle sind mit 26 schon fertig mit dem Studium und deshalb ist hier die Raiffeisen Bank der Verlierer.

 

Der grosse Beast-Gewinner: Das UBS CAMPUS-Konto

Wir haben uns für das Angebot der UBS entschieden, weil man an jedem Geldautomat gratis Bargeld abheben kann, zwei Kreditkarten inklusive sind und die Key Club-Punkte als Zahlungsmittel unabhängig von zeitlich beschränkten Angeboten wie Bargeld eingesetzt werden können.

Je nach individuellen Bedürfnissen kann aber für euch auch ein anderes Konto am besten sein. Das Beast-Team wünscht viel Spass beim Profitieren!

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