Dem Stress der Stadt entkommen: Velotour zum Naturbad Riehen

Blick auf die Wiese und den Eisernen Steg.
Man muss gar nicht lang fahren, und schon ist die städtische Hektik ganz weit weg (Bild: Chris Peyer).

Nach einem stressigen Morgen tut frische Luft gut – zum Beispiel auf dem Velo. In Stadtnähe gibt es vieles zu entdecken, was sogar während der heissen Sommertage gut und schattig erreichbar ist. Wer dabei auch noch Lust auf eine kleine Erfrischung hat, ist mit dieser Velotour bestens bedient.

Nach meinen letzten beiden Biologieprüfungen am Morgen frage ich mich ziemlich schnell, was ich mit dem angebrochenen Tag noch tun soll. Meist bin ich dann voller Energie. Womöglich ein Überbleibsel der Nervosität durch die Examen? Da weitere Prüfungen noch weit weg liegen, bietet sich eine Velotour hervorragend an. Mit einem Studiumskollegen geht es deshalb von Basel aus in Richtung Riehen.

Zu Beginn begleiten uns noch die typischen Geräusche der Stadt. Die lauten, neben uns vorbeifahrenden Autos, unangenehme Töne der umliegenden Baustellen und das «Drämmli», dass nach jeder Haltestelle über seine Abfahrt informiert. Ich freue mich, diese Geräuschkulisse gegen entspanntes Vogelgezwitscher einzutauschen.

Feldbergstrasse nach Johanniterbrücke mit Velostreifen.

Besonders die Fahrt von der Johanniterbrücke bis zum Badischen Bahnhof ist etwas hektisch, danach wird die Umgebung immer ruhiger (Foto: Saskia Durisch).

Fahrt ins Grüne

Glücklicherweise ist dies in nächster Nähe zu Basel möglich: im Naherholungsgebiet Lange Erlen. Entlang des Flusses Wiese befinden sich Velofahrende, Spazierende oder Rollschuhfahrende mitten im Wald und können die Natur geniessen. Verfahren ist hier fast nicht möglich. Die Strecke in Richtung des Naturbads in Riehen folgt dem Fluss aufwärts.

Während des gemütlichen Fahrens habe ich endlich wieder einmal Zeit für intensivere Gespräche, die sich nicht nur um Mikroorganismen oder die Photosynthese drehen. Endlich kann ich auch wieder über das Leben in all dessen Facetten quatschen.

Saskia Durisch (links) und Chris Peyer machen Selfie von Wiesen-Brücke aus.

Unterwegs mit Chris. Wir geniessen jeden Sonnenstrahl, aber auch die schattigen Abschnitte schätzen wir sehr (Bild: Chris Peyer).

Naturbad Riehen

Am Ende der Langen Erle ist das Naturbad Riehen am Fusse des Schlipfs. Die Badi wurde erst kürzlich in einem Beitrag des SRF über die Schweizer Badi-Kultur erwähnt. Das 2014 erbaute Naturbad reinigt sich natürlich und ist umgeben von Wiesen und Wald.

Wer daher auch die Badkleider mit auf die Velotour nimmt, kann sich für vier bis sechs Franken abkühlen. Das Bad schliesst zwischen 19.00 und 20.00 Uhr, je nach Wochentag.

Eingang zum Naturbad Riehen.

Der Eingang zum Naturbad Riehen. Am heutigen Sommertag ist es gut besucht (Bild: Saskia Durisch).

Sehenswertes in der Langen Erlen

Die Rückfahrt nehmen wir ebenso gemütlich durch die Lange Erlen in Angriff. Wer etwas Abwechslung möchte, kann das Flussufer wechseln. Auch bieten sich die vielen Grünflächen, insbesondere am Ufer der Wiese für eine kleine Pause an.

Ausserdem lohnt sich ein Besuch im Tierpark Lange Erlen. Es tummeln sich dort verschiedenste Tiere, wie Luchse, Gämsen, Schildkröten, aber auch der Eisvogel. Manchmal sind sogar Weissstörche anzutreffen. Der Besuch im Tierpark ist gratis und von 08.00 bis 17.00/18.00 Uhr offen.

Grüne Wiese im Vordergrund, Wiesen-Brücke im Hintergrund.

Am Ufer der Wiese können wir gemütlich verweilen (Bild: Saskia Durisch).

Rückfahrt nach Basel

Wie die Hinfahrt ist auch die Rückfahrt nach Basel kurzweilig und schon bald verlieren wir uns wieder in den Geräuschen der Stadt. Im Gegensatz zur Hinfahrt ist nun etwas Entspannung und eine erfrischende Leichtigkeit in unseren Gemütern eingekehrt.

Die sommerliche Velotour war eine angenehme Abwechslung zum Alltag in der Stadt.

Saskia Durisch

Saskia Durisch

Neugierig und Unvoreingenommen durchs Leben ziehen: Diesem Motto versucht Saskia treu zu bleiben. Neben den faszinierenden Vorlesungen in der Biologie geniesst sie auch gerne ruhige Stunden im Garten oder eine Abkühlung beim Rhyschwimmen. Den kleinen und grossen Wundern des Lebens auf den Grund zu gehen und schriftlich weiter zu teilen ist ihre Passion. Daneben erlebt sie den üblichen Alltag einer jungen Erwachsenen mit vielen Interessen. Beim Gärtnern oder kochen im Studentenwohnheim, beim Wandern in den Bündner Bergen oder dem tanzen und Feiern auf Festen: Saskia ist bei allem gerne dabei und ihr wird selten langweilig.

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