Abrahams Gazelle

oder: Mein Lieblingsort in Basel

Kennt ihr Abraham? Abraham ist eine wichtige Figur im Judentum, Christentum und im Islam. Ein Nachfahre von Noah, gemäss Altem Testament. Und dieser Abraham hatte eine Mutter, und die musste eines schönen Tages eine leckere Mahlzeit zubereiten. Sie hatte aber kein Feuerholz und keine anderen Zutaten im Haus ausser einer Gazelle und einem bisschen Bulgur. Was tat sie also? Sie zerstampfte das rohe Gazellenfleisch und verknetete es mit dem Bulgur und erfand so Cigköfte (übersetzt: rohes Zerstampftes).

Das müsste jetzt etwa 5000 Jahre her sein. Die rohen, scharfen Fleischbällchen sind immer noch sehr populär, inzwischen gibt es auch eine vegetarische Version: statt Gazelle (die Gazelle wurde sowieso mit Rind oder Lamm ersetzt) werden Bulgur und viele verschiedene Gewürze vermischt, zu Bällchen oder zu einer Paste, die man ins Fladenbrot streicht. Man spricht das übrigens „Tschiköfte“ aus.

Vegetarisches Cigköfte gibt es an der Klybeckstrasse, der Imbiss ist mein Lieblingsort in Basel, einfach weil das Essen so gut schmeckt. Alle Gerichte sind vegetarisch, neben Cigköfte gibt es auch Vegi-Döner. Mit Vegi-Döner-Fleisch vom Vegi-Döner-Spiess, der sich immerzu vor kalten LED-Flammen dreht.

Schmeckt genau so lecker und ungesund wie ein Fleisch-Döner, da wird hinterher niemand enttäuscht sein. Der Cigköfte Imbiss befindet sich gleich bei der Kreuzung Feldbergstrasse/Klybeckstrasse, also gar nicht so weit weg vom Rhein.

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