Das Semester ist vorbei und manch ein Student hat endlich wieder Zeit, die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen. Nicht zu selten tauchen dabei Bücher auf, deren Existenz man schon lange vergessen hatte. Zwei Basler Studierende sorgen nun mit ihrer neuen Website dafür, dass ihr eure alten Unibücher einfach verkaufen könnt.
Viele Studierende haben den Traum vom eigenen Start-up. Wirklich aktiv werden die wenigsten. David Redaschi und David Borner haben ihrer Idee dieses Jahr Taten folgen lassen. Im Januar begann die aktive Planung von swapooks.ch und am 20.April ging ihre Seite online.
Was ist swapooks.ch?
Swapooks ist eine Internetseite, auf der man einfach neue oder gebrauchte Lehrbücher, Karteikarten und andere Lernmaterialien kaufen und verkaufen kann. Die Seite bündelt Angebote und durch detaillierte Suchfunktionen findet man schnell die relevante Literatur.
Registrieren kann man sich einfach über den eigenen Facebook-Account oder das Ausfüllen einiger Pflichtfelder. Das Einkaufen erfolgt im Anschluss ganz bequem, wie bei jedem anderen Onlineshop auch. Wer Fragen hat, kann über ein Kontaktfeld mit dem Verkäufer in Verbindung treten.
Verkauft man einen Artikel auf swapooks.ch, wird vom veranschlagten Preis nach der Transaktion noch ein kleiner Betrag abgezogen. Dieser dient zur Deckung der laufenden Kosten der Website. Der Artikel kann dann gegen eine Gebühr, die der Verkäufer selber festlegt, versendet werden oder man verabredet eine persönliche Übergabe/Abholung des Artikels.
Studierende als Jungunternehmer
Als Student ein Start-up gründen ist nicht einfach. Freizeit ist den meisten Vollzeitstudierenden kostbar und die systematische Entwicklung eines Firmenkonzepts erfolgt nicht über Nacht. Wie in so vielen Bereichen des studentischen Lebens ist auch hier Zeitmanagement der Schlüssel zum Erfolg. Sicher profitierten die Gründer, beide Wirtschaftsstudenten, auch vom Grundlagenwissen aus Vorlesungen. „Durch das Projekt konnten wir endlich die gelernte Theorie anwenden und haben ein gewisses Gespür dafür bekommen, was es heisst, eine Firma zu leiten. Natürlich wird man da auch ab und zu mit Problemen konfrontiert“, erzählt David Redaschi.
Das grösste Problem für Jungunternehmer sind die anfallenden Kosten: Kapital ist meist knapp und ausser der Eigenfinanzierung gibt es wenig Optionen. Das wirkt sich natürlich auch auf die Projektentwicklung aus. Für Swapooks erfolgt so ein grosser Teil der Webseitenentwicklung in Eigenarbeit. Für einzelne Bereiche wurden dann externe Programmierer oder Übersetzer herangezogen. „Wir haben das gesamte Projekt letztlich so gestaltet, dass wir es selbst finanzieren konnten“, erklärt David Borner. „Mit dem Wachsen von Swapooks schliessen wir eine Fremdfinanzierung nicht aus, aber dies ist ein Thema für die Zukunft!“
Bislang beschränkt sich die Handelsplattform auf die Universität Basel. Es sollen Erfahrungen gesammelt und die Webseite weiterentwickelt werden. Dafür sollen in naher Zukunft Informatikstudierende gewonnen werden. Das Feedback der Nutzer ist besonders für den weiteren Verlauf des Projektes wichtig. Langfristig sollen alle Schweizer Universitäten integriert werden.
Wer Fragen, Anregungen hat oder selber im Start-up mitwirken möchte, kann sich unter info@swapooks.ch melden.
Swapooks findet ihr auch auf Facebook, Twitter und Instagram.
1 Kommentar
Sa, 9. Juli 2016 / 03:32 Uhr
Endlich mal eine vernünftige und gute Plattform, um Lehrnmaterialien/ Literatur zu kaufen und verkaufen. Kann ich nur weiterempfehlen!