Symbole, Abkürzungen und farbige Überschriften: So strukturierst du deine Vorlesungsnotizen optimal

Blatt mit Notizen und Stiften
Ob Mind-Map, Cornell-Methode oder Sketch-Notes: Es gibt viele Arten, deine Notizen sinnvoll zu strukturieren (Bild: Andrina Schmitz).

Wir kennen die Situation wahrscheinlich alle: Im Hörsaal sitzend versuchen wir 90 Minuten lang uns zu konzentrieren, während eine riesige Menge an Informationen auf uns niederprasselt. Ohne Notizen wüssten wir eine Woche später nicht mehr, um was es in der Vorlesung ging. Doch wie kann ich mich dabei auf die wichtigsten Inhalte fokussieren? Hier bekommst du Tipps.

Notizen helfen nicht nur, uns zu erinnern, was in der Vorlesung vor sich ging, sondern entlasten auch den Kopf. Zudem wird das Lernen um einiges einfacher und spassiger, wenn wir auf geordnete und übersichtliche Vorlesungsnotizen zurückgreifen können. Falls du noch nicht die perfekte Methode gefunden hast, bietet dir dieser Beitrag ein paar Vorschläge, wie du dir Notizen erstellen kannst, mit denen du auch gerne lernst.

Die Cornell-Methode

A4 Format mit 3 Spalten

Die Cornell-Methode (Bild: Andrina Schmitz)

Bei der Cornell-Methode wird das Notizblatt in drei Bereiche geteilt. Auf der rechten Seite hast du Platz für Notizen. Notiere in diesem Teil der Seite Schlüsselkonzepte, wichtige Daten, Diagramme, Formeln und sonstige wichtige Informationen. Dazu kannst du auch Symbole und Abkürzungen benutzen. Die linke Seite verwendest du für Fragen und Schlüsselbegriffe. Im untersten Teil der Seite schreibst du in eigenen Worten eine kurze Zusammenfassung des Themas.

3-Spalten-Methode

A4-Blatt mit 3 Spalten

3-Spalten-Methode (Bild: Andrina Schmitz).

Wie bei der Cornell-Methode wird auch hier das Notizblatt in drei Teile geteilt. In die erste Spalte kommt das Inhaltsverzeichnis, damit du dir sofort einen Überblick verschaffen kannst. Die zweite füllst du mit Notizen zum Inhalt der Vorlesung. Beschränke dich auch hier wieder auf die wichtigsten Konzepte. In der dritten Spalte, auch Ego-Spalte genannt, hast du Platz für deine persönlichen Anmerkungen. Mit welchen Beispielen verknüpfe ich das Gelernte? Was ist unklar?

Mind-Mapping

A4 Blatt mit Stichworten, farbigen Kreisen und Linien

Mind-Map (Bild: Andrina Schmitz).

Mind-Mapping und Sketch Notes zählen zu den kreativen Methoden des Notizenmachens. Es geht dabei nicht darum, möglichst strukturiert Notizen zu machen, sondern die behandelten Themen so zu notieren, damit es für dich Sinn ergibt. Beim Mind-Mapping kommt das Hauptthema in die Mitte der Seite. Zusammenhängende Themen werden als Schlüsselworte um das Hauptthema herum platziert. Zu jedem Schlüsselwort kannst du noch mehr Unterkategorien bilden und diese auch miteinander verbinden. Wenn es dir hilft, beschrifte die Verbindungslinien mit einem Wort, welches beschreibt, warum die beiden Schlüsselwörter miteinander verknüpft sind.

Ein grosser Vorteil dieser Methode ist, dass es dir wahrscheinlich mehr Spass macht, ein Mind-Map auszufüllen, als eine normale Seite mit Notizen. Zusätzlich kannst du verschiedene Farben für die verschiedenen Kategorien verwenden. Dadurch wird das Mind-Map sehr anschaulich.

Sketch-Notes

A4-Blatt mit Skizzen

Sketch-Notes (Bild: Andrina Schmitz).

Schreiben ist dir zu blöd? Dann versuche es einmal mit Sketch-Notes. Hier geht es darum, so wenig Text wie möglich zu verwenden. Vielmehr arbeitest du mit Skizzen, Pfeilen, oder Symbolen. Diese Methode soll dir helfen, den Vorlesungsstoff zu verbildlichen und ihn so leichter einzuprägen. Da kannst du natürlich richtig viel Zeit investieren – das muss aber nicht sein. Sobald du dir angewöhnt hast, nur die groben Inhalte zu skizzieren, kurze Überschriften zu verwenden und Zusammenhänge mit Pfeilen darzustellen, geht es ganz schnell.

Zum Schluss ein allgemeiner Tipp: Verwende ein Farbsystem! Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern ermöglicht deinem Gehirn, sich auf den Inhalt zu fokussieren, den es gerade lernen soll. Am besten benutzt du immer eine Farbe für eine bestimmte Art von Notizen, wie zum Beispiel:

  • Grün: Überschriften
  • Gelb: Schlüsselbegriffe
  • Rot: unklare Inhalte, offene Fragen
  • Blau: Organisatorisches zur Vorlesung
  • etc.

Vielleicht brauchst du eine Weile und ein paar Versuche, um die ideale Notizenmach-Methode zu finden. Das ist auch okay. Sobald du eine für dich effiziente Methode gefunden hast, sparst du damit viel Zeit und Energie.

Wie strukturierst du deine Notizen? In der Kommentarspalte kannst du deine Tipps und Tricks den anderen Studierenden mitteilen.

Andrina Schmitz

Während ihres Auslandaufenthalts in Kolumbien wurde Andrina klar, dass Politik gar nicht so langweilig ist, wie sie dachte. Seither gehören Diskussionen über aktuelle Themen genauso zu ihrem Alltag wie dunkle Schokolade und Grapefruitsaft. Wenn sie nicht gerade Sport treibt, kalte Pasta isst oder neue Pflanzen kauft, hat sie wahrscheinlich gerade genug vom Stadtleben und verzieht sich in die Berge, um ihr Gleichgewicht zwischen Alpenrosen und Steinböcken wiederzufinden.

3 Kommentare

  1. S.
    Fr, 21. Oktober 2022 / 14:44 Uhr

    Danke für den tollen Tipp :)

  2. Gerri Schultz
    So, 23. Oktober 2022 / 00:02 Uhr

    Keine Hinweise auf geeignete Software?

  3. Andrina Schmitz
    Mo, 24. Oktober 2022 / 08:42 Uhr

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