Motivationstipps fürs neue Semester

Die Semesterferien waren lang und trotzdem viel zu kurz. Der Sommer ist vorbei und Studierende der Uni Basel müssen sich vorerst von «la Dolce Vita» verabschieden. Heute startet das Herbstsemester und mit diesen Motivationsboostern gelingt der Start ins neue Semester – ganz ohne Sommerblues.
Motivation durch Routine im Stundenplan
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das wissen wir alle. In den nächsten Wochen wird das frühe Aufstehen für die Vorlesung um 8 Uhr morgens eine Qual sein. Schon bald aber werden wir uns wieder an diesen Tagesrhythmus gewöhnt haben und der Wecker klingelt morgens nicht mehr ganz so schrill. Jedes Semester nehmen wir uns aufs Neue vor, WIRKLICH gleich alles aufzuarbeiten und Zusammenfassungen anzulegen. Dennoch scheitern die meisten von uns bereits in den ersten Wochen. Das sollte uns aber nicht entmutigen. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr. Wer sich neben den Vorlesungen und Seminaren feste Zeiten zum Lernen einrichtet, wird diese schnell als Selbstverständlichkeit wahrnehmen. Einfach die Lernzeiten wie Vorlesungen in den Stundenplan eintragen und sie werden fester Bestandteil unseres Tagesablaufes.

Prüfungen planen
Die Belegfrist endet am 12.10.15 und bis dorthin sollte euer Stundenplan stehen. In manchen Studienfächern hat man das Glück, diesen selbst zusammenstellen zu können. Sobald die Prüfungstermine veröffentlicht sind, lohnt es sich, sich diese genau anzuschauen. Die Motivation ist nämlich umso größer, wenn nicht zwei Prüfungen auf einen Tag fallen.

Erfolge feiern
To-Do Listen sind bekannte Werkzeuge, um den Überblick zu behalten. Richtig eingesetzt, helfen sie die Motivation für alles Anstehende nicht zu verlieren. Wichtig bei solchen Listen ist es, Aufgaben möglichst klein zu halten. Einzelne Teilaufgaben sind schneller erledigt und man sieht beim Abhaken schnell Fortschritte. To-do Listen funktionieren aber nur, so lange man realistisch bleibt. Beginnt man sich zu viel für einen Tag vorzunehmen, verliert man die Lust, bevor man überhaupt angefangen hat. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden und daran ändert auch die Länge einer Liste nichts. Also lieber realistisch bleiben und rechtzeitig anfangen.

Deadlines setzen
Viele Menschen arbeiten unter Zeitdruck am besten und schieben deshalb Aufgaben tagelang vor sich her. Das gilt für Seminararbeiten, das Lernen und Wäscheberge. Natürlich ist es toll, wenn es mit der Konzentration dann doch auf einmal klappt. Am Ende des Tages stellt man sich aber trotzdem die Frage: „Was wäre gewesen, wenn ich schon einen Tag früher angefangen hätte?“ Diese motivierende Funktion von Deadlines kann man sich sehr einfach zu Nutze machen. Wer Abgabetermine zu früheren Zeitpunkten in den Kalender einträgt, erledigt sie schneller. Sollte der künstlich erzeugte Zeitdruck nicht wirken, kann es helfen, die Konsequenzen beim Nichterfüllen der Aufgabe zu visualisieren. Das kann eine verpatzte Prüfung oder der verpasste Abend mit Freunden sein.

„Das braucht doch später mal kein Mensch.“
Es gibt Dinge, die keiner gerne macht, und Fächer, die man einfach nicht mag. Trotzdem gehören sie zum Studium. Wie aber kann man sich für sie motivieren? Eine Möglichkeit ist es, Gründe zu finden und aufzuschreiben, warum diese Fächer für uns relevant sind. „Eine gute Note in diesem Fach würde zu einer besseren Durchschnittsnote führen und erleichtert mir später den Weg zum Traumberuf.“ Schreibt man diese Gründe auf, kann bei Motivationslosigkeit nachgelesen werden, warum Weitermachen so wichtig ist. Eine andere Möglichkeit ist, sich selbst von der Freude am Fach zu überzeugen. So fällt es uns einfacher, Vorlesungen zu besuchen und den Spass am Lernen nicht zu verlieren.

Belohnungen
Schon bei Kindern funktionieren Tricks wie „wenn du jetzt den Spinat aufisst, bekommst du nachher ein Dessert“. Im Laufe unseres Lebens wurde aus dem Spinat ein Studium. Trotzdem funktioniert das Prinzip noch ausgezeichnet. Wer es schafft, sich unter der Woche an seinen Lernplan zu halten, kann sich am Wochenende mit einem Kinobesuch belohnen. Wer die Tagesaufgaben schnell erledigt, hat Zeit für ein Abendessen im Lieblingsrestaurant. Wir alle reagieren positiv auf einen solchen Ansporn. Trotzdem müssen wir vorsichtig sein: Wir gewöhnen uns an diese Belohnungen. Versprechen wir uns selbst immer ein Wochenende in der Südsee nach überstandener Uniwoche, können wir uns bald nicht mehr über kleine Dinge freuen. Oft reicht es bereits, mit Freunden und Familie über kleine Erfolge zu sprechen und so Anerkennung zu bekommen.

Richtig Pause machen
Nicht selten sitzen wir am Schreibtisch und uns fallen plötzlich unzählige, sehr wichtige Dinge ein, die wir schon soooo lange erledigen wollten. Das Problem: Die Briefmarkensammlung neu zu sortieren kann sich in die Länge ziehen. Ist man dann endlich fertig, hat man auch keine Lust mehr, mit dem Lernen zu beginnen. Pausen sind wichtig. Noch wichtiger ist es aber, dass diese zeitlich begrenzt sind. Eine Folge der Lieblingsserie oder eine Tasse Kaffee eignen sich gut, da sie ein klar definiertes zeitliches Ende haben. Ein Spaziergang oder eine Stunde Sport können helfen, den Kopf frei zu bekommen, um konzentrierter zur Arbeit zurückzukehren. Ich hoffe, diese Tipps und Tricks helfen euch, die Motivation nach einem langen Sommer wieder zu finden. Einen guten Start ins neue Semester!

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