Geld sparen beim Bücherkauf

Foto: az

Ihr kennt bestimmt alle die Problematik, dass der Professor ein Buch schwer empfiehlt, um seine Vorlesung zu bestehen. Leider sind sie darauf in der Bibliothek oft  noch am gleichen Tag vergriffen und im Buchladen fragt ihr euch, ob es das Buch wirklich nirgends günstiger geben könnte. Ich stelle euch einige Alternativen zur umständlichen Internetrecherche vor:

Lehrbücher und Studierende sind per se keine grossen Freunde. Das liegt nicht nur daran, dass allesamt mehr Seiten haben als „Die unendliche Geschichte“, gefühlte sieben Kilogramm schwer sind und vor allem in der Lernphase so einige Rücken- und Kopfschmerzen bei uns Studierenden verursachen.

Hinzu kommt der horrende Preis, der oft um die 100 Franken pro Buch liegt. Weil wir die Lehrbücher kaufen müssen, ist auch unsere Zahlungsbereitschaft höher. Diese tiefe Nachfrageelastizität und der Fakt, dass die Lehrbücher von grossen Verlagshäusern aus dem Ausland kommen, widerspiegeln sich  gnadenlos im Preis.

Riesige Preisunterschiede
Da liegt es nahe, die Bücher direkt im Ausland – also via Internet – zu bestellen. Doch bei welchem Anbieter? Und schon findet man sich wieder beim Durchstöbern der Angebote von etlichen Online-Anbietern wieder. Gebrauchte Ausgabe da, eine ältere und billigere Auflage dort. Ganz schön zeitintensiv so eine Lehrbuch-Internet-Recherche.

Eine Möglichkeit ist der Katalog der UB, welcher auch die Bestände der Uni Bibliothek Bern angibt. Also wenn es in Basel vergriffen ist, gibt es vielleicht doch noch die Möglichkeit, dass dir die UB das Buch besorgen kann. Wenn nicht, gibt es ein neues Web-Portal, welches dir weiterhelfen könnte.

Literaturrecherche auf dem Smartphone
Der Informatikstudent Silvan Troxler von der Uni Zürich lancierte 2013 das Portal BuchSuch (www.buchSuch.ch) um mehr Transparenz in den Bücherdschungel zu bringen. „Ich habe oft die Preise von Büchern verglichen und festgestellt, dass die Unterschiede riesig sind. Weil man dank einem Vergleich viel Geld sparen kann, wollte ich dies vereinfachen. Das Portal BuchSuch soll einem schnell und einfach das gewünschte Buch zum günstigsten Preis anzeigen, so der passionierte Leser Silvan. Deshalb hat er das Portal auch sogleich Smartphone-tauglich gemacht.

Vom Klassiker über Lehrbücher bis zum Ferienroman
Auf BuchSuch könnt ihr den Titel oder die ISBN-Nummer eines beliebigen Werkes eingeben und ihr bekommt mit einem Klick die Preise von bis zu 23 Shops (darunter Anbieter wie Amazon, Weltbild oder Thalia) angezeigt. Auch Secondhand-Angebote, aktuelle Rabatte und die Verfügbarkeit werden angegeben – diesbezüglich ist BuchSuch einzigartig.

buchsuch

BuchSuch funktioniert auch mit englischsprachigen Titeln

 

In meinen Versuchen hat BuchSuch zu allen möglichen Kategorien von Büchern viele Angebote geliefert und ich glaube Ihr könnt hier mit sehr wenig Aufwand einen beträchtlichen Geldbetrag sparen.

Alternative ZVAB

Ein weiteres interessantes Bücher-Portal ist das zentrale Verzeichnis für antiquarische Bücher (www.zvab.com). Dort findet ihr eine riesige Auswahl an antiquarischen, gebrauchten und vergriffenen Büchern – die ihr ebenfalls direkt online bestellen könnt. Falls ihr also für eine Arbeit ein rares Buch braucht und es in den kommerziellen Läden und Bibliotheken nicht verfügbar ist, könntet ihr auf dem ZVAB mehr Erfolg haben.

Ihr seht also, ganz so machtlos gegen die hohen Preise seid ihr nicht – und der Aufwand hält sich auch in Grenzen!

1 Kommentar

  1. Beat
    Do, 29. Mai 2014 / 13:29 Uhr

    Viel sinnvoller wäre eine Bibliothekrecherche auf Swissbib, dem (beinahe) schweizweiten Bibliotheks-Metakatalog.
    Alternativ, wenn man die Seite nicht mag die Recherche im Nebis Katalog der Zürcher Bibliotheken, Réro usw. Selbst im teuersten Fall (Heimlieferung) kostet es nur CHF 10.-.

    Umfangreichere Bibliotheksrecherchen gehen nämlich in dem Artikel völlig unter. Basel und Bern? Was ist mit den ähnlich grossen bzw. grösseren Beständen in Zürich, Luzern … ?

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