An der Uni Basel gibt es eine Reihe von Leuten, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen. Einige von ihnen haben am 11. September mit BOOST auf ein erfolgreiches erstes Projektjahr zurückgeschaut. Hier erfährst du mehr zu BOOST und wie du dich selber einsetzen kannst:
BOOST ist ein gemeinsames Programm der SDUBS (Students for sustainability at University of Basel) und der Fachstelle für Nachhaltigkeit der Universität, das Projekte von Studierenden rund um das Thema Nachhaltigkeit unterstützt. Und das in jedem Jahr zu einem anderen Themenschwerpunkt: Letztes Jahr drehte sich bei Boost alles rund um die „Energie“, dieses Jahr lautet das Motto „Beste Reste – Abfall? Gibt es nicht!“. Wer eine Idee für ein Projekt hat, kann diese bei BOOST eingeben. Im November werden die besten Projektideen ausgesucht und mit einem Geldbeitrag und Projektcoaching unterstützt.
Eine der zwei Studigruppen, die letztes Jahr ihre Idee umsetzen konnten, sind Anna, Theresia, Christoph und Pascal mit dem Projekt „Schalt aus“. Gemeinsam hatten sie sich zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch des WWZ, einem Teil des silbernen Gebäudes am Bahnhof, zu senken. Dabei haben sie mit den kleinen Dingen begonnen, die eigentlich auch jeder von uns zu Hause umsetzen kann: Licht löschen, wenn man nicht im Büro ist, Computer und Drucker richtig ausstellen usw. Das „Schalt aus!“-Team hat die Mitarbeitenden im WWZ besucht und hat sich vor Ort darum gekümmert, dass die Bildschirme nicht mehr auf 100% Helligkeit laufen (damit kann man übrigens schon extrem viel Energie sparen), haben mit ihnen gesprochen und sie aufgeklärt. Und siehe da – während der Aktion sank der Energieverbrauch tatsächlich! Das finde ich doch ziemlich beeindruckend, man denke nur daran, wie viele Grössen (Klimaanlage, Belüftung Heizung, grosse Lichter usw.) für das Projektteam unantastbar blieben.
Zur zweiten Studigruppe, die im letzten Herbst eine zündene Idee hatte, gehören Carolyn, Johanna und Andreas. Gemeinsam haben sie das Projekt „conaction“ gegründet. Durch ein Bonussystem sollen dabei Menschen zu nachhaltigerem Handeln motiviert werden. Wenn man sich also beispielsweise in der Unimensa für ein klimafreundliches Menü entscheidet, bekommt man dafür einen conaction Punkt. Punkte kann man aber nicht nur in der Mensa sammeln: Egal ob beim Kleidertausch an der Textil-Piazza in Liestal, beim Gärtnern in den Unigärten, beim Mixerreparieren in der Reparierbar – es lohnt sich, seine conaction Sammelkarte (gibt es übrigens auch in der Unimensa) dabeizuhaben. Die gesammelten Punkte kann man dann gegen tolle Prämien, wie Velolichter, Bambuslautsprecher oder sogar einem Probeabo für Gemüsekisten eintauschen. Das Projekt läuft gut und dem Projektteam macht die Arbeit so viel Spass, dass es conaction auch in Zukunft geben wird. Es lohnt sich also auch jetzt noch, mit dem Punktesammeln zu beginnen.
Wenn du aber lieber selber richtig aktiv werden möchtest, egal an welcher Fakultät du studierst, dann könntest du am neuen Projektwettbewerb dein eigenes Projekt eingeben. Du hast noch keine gute Idee? Keine Angst – all denen, die sich mit den Projektideen noch ein bisschen schwer tun, sei der Ideenworkshop am 23./24. Oktober im Ostquai empfohlen (Anmeldeschluss am 17.10.14). Dort kann man zusammen mit Gleichgesinnten nach Ideen suchen und findet vielleicht die passenden Leute fürs eigene Projektteam. Bis am 12.11. kann man Projektideen bei Boost einreichen und vielleicht gehörst ja du zu denen, die in einem Jahr auf ein gelungenes Projekt zurückblicken dürfen?