Das neue Semester steht vor der Türe und tausende Studierende sind auf der Suche nach dem perfekten Stundenplan. Gibt es so etwas überhaupt? Was für den einen super funktioniert, ist für den anderen vielleicht der Albtraum. Trotzdem gibt es einige Tipps und Tricks, wie ihr das Semester mit einem Stundenplan beginnen könnt, der euch zum Erfolg verhilft!
Lange Vorlesungsblöcke vermeiden
Oft überschätzen wir Studierende, wie lange wir täglich effektiv lernen können. Meist liegen die tatsächlichen Zeitspannen nur zwischen sechs und acht Stunden. Damit man Lernzeit konzentriert nutzen kann, sollte man nach spätestens einer Stunde eine kurze Pause von fünf Minuten einlegen. Nach drei bis vier Stunden ist eine Pause über ein bis zwei Stunden angebracht. Bewegung und frische Luft bringen den Kreislauf wieder in Schwung. „Das sollte natürlich auch beim Zusammenstellen des Stundenplans berücksichtigt werden: Ein Block von sechs Stunden Vorlesung ohne Pause sollte, wenn immer möglich, vermieden werden,“ so Dr. Nathalie Bucher von der Studienberatung.
Lernzeit einplanen
Neben den Vorlesungszeiten sollte man unbedingt genügend Lernzeit einplanen. Besonders effektiv kann man Zeiten festlegen, wenn man weiss, zu welcher Tageszeit man am besten lernen kann. Das kann man gut durch Ausprobieren herausfinden. Viele werden abends nochmals richtig produktiv. Andere lernen frühmorgens am besten. Zu Tageszeiten, in denen das Lernen schwer fällt, kann man anderen Verpflichtungen nachgehen: einkaufen gehen oder Bücher in der Bibliothek abholen. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass man so gleichzeitig an die frische Luft kommt. Damit man auch am Ende des Semesters noch Zeit für Erholung und freie Tage hat, sollte man frühzeitig mit Lernen beginnen. Wer in kleinen Portionen mit genügend Pausen dazwischen lernt, behält Lerninhalte am Ende besser im Gedächtnis. Durch mehrfaches Wiederholen des Stoffes wird dieser Effekt noch verstärkt.
Pause machen
Oft haben wir Studierende beinahe ein schlechtes Gewissen, wenn wir uns eine Pause zugestehen. Das müssen wir aber gar nicht! Das Gehirn arbeitet auch in den Pausen und verarbeitet Gelerntes. Daher ist es besser, eine richtige Pause zu machen als ständig mit den Gedanken abzuschweifen und unkonzentriert zu lernen. Es bringt nichts, sich selbst etwas vorzugaukeln. Wer mittags müde wird, kann also getrost ein kleines „Powernap“ einplanen und sich für 15-20 Minuten hinlegen.
Die Mischung macht‘s
Man sollte die richtige Mischung aus Vorlesungen, Lernen und Freizeit finden. Plant man nach einem langen Tag an der Uni einen Besuch im Fitnessstudio oder ein Treffen mit Freunden, kann dies das Wohlbefinden stärken. Ausserdem hat man so gleichzeitig eine Motivation, Aufgaben zu erledigen und ist gegebenenfalls produktiver. Wer neben dem Studium arbeitet, sollte entgegen vieler Annahmen nicht ganze Tage dafür blocken. Wechseln sich Arbeit und Vergnügen ab, ist man am Ende produktiver.
Vor- und Nachbereitungszeit nicht vergessen
Wer vorbereitet in die Vorlesung kommt, profitiert am Ende mehr von ihr. Hat man bereits vor Vorlesungsbeginn eine grobe Idee vom Thema, kann man sich beim Mitschreiben auf das Wesentliche konzentrieren. Auch die Wirkung einer Nachbereitung sollte nicht unterschätzt werden! Was man innerhalb von 24 Stunden nachbereitet, bleibt im Gedächtnis. Also am besten im Anschluss an die Vorlesung eine kurze Zusammenfassung über die wesentlichen Punkte verfassen.
Euren eigenen, perfekten Stundenplan könnt ihr euch mithilfe des Vorlesungsverzeichnisses zusammenstellen.