Basel ist nicht als Klubstadt bekannt. Aber bei genauerem Hinschauen findet man richtig tolle Locations mit angesagten Künstlern und guter Klubatmosphäre. Einer davon ist der Klub Hinterhof.
Wer einen Ausflug nach Basel plant, um wieder mal eine richtige Klubnacht mit Trinken, Tanzen und Schwitzen zu erleben, der geht leider oft ins Basler Zentrum am Barfüsserplatz und muss frustriert feststellen: es gibt hier viele Kinos und viele schlechte Bars aber keinen Klub. Nichts deutet auf ein intaktes Klubleben der Stadt hin. „Wären wir doch lieber nach Zürich gegangen“, werden sich die Nachtschwärmer sagen. Doch wer sucht, der findet. Darum mein Tipp: Steigt darum das nächste Mal am Barfüsserplatz (oder schon am Bahnhof) ins 11-Tram Richtung Aesch und fahrt bis zum M-Parc. Denn dort im trendigen Gundeli befindet sich einer der innovativsten Basler Klubs: der Hinterhof.
Der Name ist Programm – nach der für Basler Verhältnisse langen Reise kommt man sich vor wie auf einem Hof neben verlassenen Zügen auf dem Rangierbahnhof, grossen Baustellen und leerstehenden Industriegebäuden. Die abgeschottete Lage ist perfekt, denn so können die Bässe die ganze Nacht lang dröhnen.
Die industrielle Atmosphäre im Innenleben des Klubs erinnert stark an Berlin. Auch die musikalische Ausrichtung ähnelt derjenigen der Techno-und Klubhauptstadt Europas. Oftmals prägen eher housige und elektronische Klänge die Klubnächte. Der Hinterhof sorgt für Berlin-Feeling in Basel.
Dazu kommt die schönste Dachterrasse Basels. Auf der Terrasse können bei schönem Wetter gemütlich Drinks getrunken werden, bis man bereit ist in die Klubwelt einzutauchen. Eine perfekte Kombination. Für die hungrigen Gäste gibt es auf der Terrasse gar noch einen argentischen Grill. Schnell fühlt man sich wie in den Ferien.
Doch nicht nur angefressene Klubgänger kommen auf ihre Kosten. Denn unter der Woche finden oft entspannte Konzerte von lokalen Newcomern statt, es gibt Modeflohmärkte, an den Sonntagen kann auf der Dachterrasse das Katerfrühstück eingenommen werden und so weiter. Vielseitigkeit wird gross geschrieben.