Kennst du schon die Skubar? Bereits seit sechs Jahren öffnet die Studentenbar im Keller des Kollegiengebäudes seine Türen jeden Donnerstag von 21:00-02:00. Die studiumsfreundlichen Bierpreise und das abwechslungsreiche Tanzprogramm haben schon so manchen in Ekstase versetzt. Ein Projekt von Studenten für Studenten. Diesen Donnerstag erreicht die Skubar wohl ihren bisherigen Höhepunkt: Die Helden der Electro- und Technoszene Kairos kommen vorbei.
Das KIK Kollektiv (Kairo Is Koming) ist nicht zum ersten mal in Basel. Wer sie letzten Januar im Hirscheneck erleben durfte, weiss, dass Grosses erwartet werden darf. Die Künstler waren selbst so sehr von ihrem letzten Besuch in Basel begeistert, dass sie extra für ihre Skubar-Show einen Trailer erstellt haben:
Dass es in Kairo überhaupt eine Electro- und Technoszene gibt – geschweige denn, dass diese es bis nach Europa geschafft hat – ist keine Selbstverständlichkeit. In Ägypten herrscht das System der staatlichen Künstlersyndikate. Damit müssen ägyptische Künstler erst eine staatliche Künstlerlizenz beantragen, damit sie ihre Kunst gesetzeskonform in der Öffentlichkeit präsentieren dürfen.
In einer eher konservativen Gesellschaft wie Ägypten ist eine solche Musikszene vorerst in den Untergrund verbannt. Mehr dazu kann in einem Artikel von mir, welchen ich im Sommer 2012 in Kairo schrieb, gelesen werden. Der Sachlichkeit wegen muss ich an dieser Stelle betonen, dass sie nicht aktiv unterdrückt werden. Ein anderes Medium als das Internet und das gelegentliche Underground Konzert bleibt ihnen in Kairo allerdings nicht. Umso wilder fallen die europäischen Auftritte aus! Ein besonderer Dank, dass dieses Konzert stattfinden kann, gilt dem SüdKulturFonds der DEZA.
Das KIK besteht aus den Mitgliedern Bosaina, Asem, Hussein, Zuli, Ismail und Nader. In verschiedenen Zusammensetzungen bilden sie eine breite Palette an Musik, aus der sie bei jeder Show ein einzigartiges Bild malen. Hier eine Auflistung mit Hörproben:
N ▲ A
Bosaina
Mehr Musik: www.soundcloud.com/kairoiskoming
Für diejenigen, die noch nie in der Skubar waren, ist das wohl die beste Gelegenheit! So etwas gibt es nur alle sechs Jahre. Der Eintritt ist sogar gratis (mit Kollekte).