Auf Motivationssuche in den Tiefen des Internets – Hallo Studyblr-Community!

Laura studiert Biologie an der Universität Basel und hat ihren eigenen Studyblr. Was das genau ist und was die Studyblr-Community ausmacht, erklärt sie in ihrem Gastbeitrag:

Je näher die Prüfungen kommen, desto steiler steigt die Kurve der Prokrastination. Auf einmal werden die langweiligsten Artikel aus den Tiefen des Internets interessant und aus einem kurzen Update-Check auf Facebook wird schnell eine Stunde auf dem sozialen Netzwerk. To-Do-Listen werden weiter hinausgeschoben und eine Endlosspirale der Verzweiflung kündigt sich an. Ist da überhaupt noch Rettung in Sicht?

Ein kleiner Lichtstreif am Horizont könnte für dich die Studyblr-Community sein. Study-was?! Studyblr setzt sich aus den Wörtern „Study“ und „Tumblr“ zusammen. Für alle, die Tumblr nicht kennen: Tumblr ist eine Mikroblogging-Plattform, die vor allem für das „Rebloggen“ von Fotos genutzt wird. Man erschafft sich so eine Art Inspirationsboard.

Stiftesammler und Ästhetikliebhaber werden in den Studyblrs einen wahren Schatz bergen. Der Feed ist überhäuft von überirdisch schönen Handschriften und Da Vinci-ähnlichen Skizzen. Ab und zu finden sich tolle Inspirationen für das eigene Bullet Journal. Wie ihr selber eines beginnen könnt, hat euch Andj bereits in diesem Eintrag erklärt.

Doch lasst euch nicht einschüchtern! Um ein Studyblr zu sein braucht man keine schöne Schrift oder Zeichenkenntnisse. Allein der Wille zum Lernen zählt! Die Community ist unglaublich offen und begrüsst jede Person, die sich mehr Wissen aneignen möchte. Mit der Chat-Funktion kann man ganz einfach mit anderen in Kontakt treten und sie nach ihren Lerntechniken und Organisationsmethoden fragen.

Einen Studyblr zu starten ist ganz einfach: Richtet euch einen Account auf Tumblr ein, sucht euch einen hübschen Namen aus (viele Studyblrs hängen an ihren Namen ein „studies“ dazu) und findet unter dem Hashtag #studyblr oder #studyspo Accounts, denen ihr folgen könnt. Dort findet ihr auch Posts, welche die Blogger von anderen rebloggt haben. Um euch den Einstieg zu erleichtern, könnt ihr auf meinem Studyblr @biologystudies (https://biologystudies.tumblr.com) nach Studyblr’s stöbern, welche ich rebloggt habe.


Rebloggen ist ja ganz toll, aber mit eignen Fotos in der Community mitwirken ist noch viel aufregender. Oft trifft man sogenannte „Flatlays“ an, welche die aktuelle Bücher- und Notizensituation auf dem Schreibtisch zeigen (manchmal chaotisch und manchmal aufgeräumt). Sucht euch ein hübsch belichtetes Plätzchen auf dem Schreibtisch aus und legt eure Essentials wie das Textbuch, die Zusammenfassung, einige Stifte und den Nachmittagskaffee aus und schiesst ein Foto aus der Vogelperspektive. Kurz danach auf eurem Blog gepostet könnt ihr damit anderen Studyblrs einen Motivationsschub geben.

Nicht nur die schönen Seiten des Studiums werden angepriesen, auch Thematiken wie das Wiederholen von Prüfungen und verpasste Deadlines werden behandelt. Es ist schliesslich erleichternd zu wissen, dass ganz viele Schüler und Studierende im gleichen Boot sitzen.

Das grosse Engagement der Studyblrs zeigt sich auch durch das Erstellen von Templates für Lernpläne, Playlists zum Lernen und Masterposts, wo man Links zu allen Tipps findet, die das studentische Herz begehrt. Besonders hilfreich finde ich Masterposts, die erklären, wie man für bestimmte Fächer lernen kann, Wörterlisten, um kreativere Essays zu schreiben, und manchmal auch Anleitungen für Last-Minute-Lernsessions.

Weitere Beiträge gibt es übrigens auch auf Instagram, wobei die Accounts da Studygram genannt werden und auf Youtube findet man sogenannte Studytubes.

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