Ooh, willkommen, willkommen, willkommen Sonnenschein
wir packen unsere sieben Sachen in den Flieger rein…
So einfach könnte die Welt sein, wenn es nach dem in die Jahre gekommenen Ballermannhit „Ab in den Süden“ geht. Für alle, die nicht mehr in südliche Gefilde kommen, haben wir im zweiten Teil unserer Ausflugstipps ein Tagestourpaket in Grenznähe für Spätsommerliebhaber zusammengeschnürrt.
Das Hertener Loch
Der Weg:
Das Hertener Loch ist lediglich drei Stationen vom Badischen Bahnhof (Richtung Rheinfelden) entfernt. Ab der Haltestelle in Herten trennen badelustige Besucher nur noch 500 Meter vom Ziel. Um das Hertener Loch zu erreichen, musst du vom Bahnhof aus lediglich die Bahnhofstrasse in Richtung Bundesstrasse 34 hinablaufen und dort die Straßenseite wechseln. Das Hertener Loch ist unauffällig gelegen, hat sich in den letzten Jahren aber zu einem beliebten Tagesziel für Sonnenanbeter gemausert. Auf Grund der Lage, abgesenkt und von Bäumen umringt, findet jeder einen idealen Platz, egal ob du Sonne oder Schatten bevorzugst.
Das Ziel:
Am Ziel angekommen empfängt dich eine grüne Rasenfläche mit öffentlichen Grillanlagen, um für dein leibliches Wohl zu sorgen. Kohle solltest du allerdings selbst mitnehmen. Wenn dir das nicht reicht, dann kannst du in 5 Minuten Fussweg einen nahegelegenen Imbiss erreichen.
Die Liegefläche ist unmittelbar mit dem Rheinufer verbunden und lädt zum Schwimmen und Planschen ein. Der Rhein ist hier zunächst flach und das Wasser in der Regel kniehoch, fällt dann aber schnell auf mehrere Meter Tiefe ab.
Ein besonderes Highlight:
Von der Liegefläche aus kannst du parallel zum Rhein einem Feldweg folgen, welcher über kleinere Trampelpfade zwischen den Baumgruppen am Rheinufer führt. Hier wurden von Hobbyextremsportlern an einigen Stellen Plattformen zum Springen in das tiefe Rheinbecken errichtet und Seilschwingen zum Hineinschwingen aufgehängt. Die Plattformen sind teilweise nur über provisorisch festgenagelte Sprossen an den Bäumen zu erreichen, Nutzung auf eigene Gefahr. Falls du die entsprechenden Stellen nicht gleich findest oder dir unsicher bist, kannst du dich auch einfach an andere Besuchergruppen hängen, die sich ebenfalls auf den Weg flussaufwärts machen. Wenn du an diesen Stellen den Einstieg ins Wasser findest, ganz egal ob du nun springst oder dich einfach über das Ufer ins kühle Nass gleiten lässt, kannst du dich schließlich ganz entspannt zum Hertener Loch zurücktreiben lassen. Die Strömung ist angenehm stark und übernimmt die meiste Arbeit für schwimmfaule Badebesucher.
Die Isteiner Schwellen
Der Weg:
Die Isteiner Schwellen kannst du in etwas mehr als einer halben Stunde von Basel aus mit dem Fahrrad erreichen. Die Radroute führt an der Ostseite des Rheins entlang, über Weil am Rhein in Richtung Istein. Ab Weil am Rhein, Ortsteil Friedlingen ist die Strecke dann ein Selbstläufer. Hier führt die Alte Strasse direkt zu einem Stauwehr, welcher an der Gabelung zwischen dem Schiffahrtsbereich des Rhein und einem Altrheinausläufer liegt. Diesem Ausläufer kannst du über den Radweg bis zu den natürlichen Steinformationen folgen, welche die Isteiner Schwellen bilden.
Als Fussgänger kannst du in 12 Minuten und 4 Stationen vom Badischen Bahnhof zum Bahnhof Efringen-Kirchen (Richtung Freiburg i. Br.) gelangen. Von dort aus kannst du zu Fuss in etwa 25 Minuten die Isteiner Schwellen erreichen.
Das Ziel:
Die Isteiner Schwellen zeichnen sich durch ein weitläufiges Flussbett aus, welches von natürlichen Gesteinsbahnen, Baum- und Strauchlandschaften, Wasserfällen, sowie geräumigen Kiesbettinseln durchzogen ist. Hier kannst gemütlich im Wasser dümpeln, dich von natürlichen Steinrutschbahnen durch das Flussbett tragen lassen oder an Wasserfällen hinunterspringen. Gelegentlich trifft man hier auch auf Kanufahrer, Angler und Fliegenfischer oder Goldwäscher auf der Suche nach dem großen Geld bzw. Gold. Auf dem Kiesbett lassen sich bequem Lager zum Sonnenbaden errichten und die Atmosphäre ist geprägt von glücklichen Sonnenanbetern in allen Altersklassen. Es muss auch gesagt sein, dass sich auf einem Teil der Steininseln eine Nacktbadekultur entwickelt hat, die den gemeinen Badegast allerdings nicht weiter zu betreffen hat.
Wichtig:
Durch die exponierte Lage der Isteiner Schwellen ist für die Besucher Selbstversorgung pflicht. Getränke und Speisen solltest du vorsorglich selbst mitbringen.
Für noch mehr Sommerfeeling in der Region hat Andji hier noch ein paar Anlaufstationen zusammengefasst!