Ganzkörpertraining an der Stange: Barre Training im Unisport

Training vor Spiegel.
Sehr abwechslungsreich und überraschend anstrengend: Beast-Bloggerin Sina hat das Barre Training vom Unisport ausprobiert (Bild: Sina Aebischer).

Im Barre Training kannst du mit wenigen Hilfsmitteln deinen Körper von Kopf bis Fuss trainieren und ganz nebenbei ein paar Grundhaltungen aus dem Ballett kennenlernen. Ich habe die Mischung aus Pilates, Yoga und Gewichttraining ausprobiert.

Es ist Montagabend, als ich in den Trainingsraum vom Unisport komme. Rund zwanzig Teilnehmende rollen Pilatesmatten aus, schnappen sich einen weichen Ball und kleine Hanteln, und warten dann geduldig darauf, dass die Stunde beginnt.

Die Lektion fängt mit einem Warm Up an, bei dem der Körper durchbewegt und mobilisiert wird und dann kommt auch schon der erste Teil des eigentlichen Trainings: Hantelübungen. Mit leichten Gewichten bringen wir unsere Arme und Schultern zum Brennen und ich merke schon nach wenigen Minuten, wie meine Muskeln zittern.

Sportler*innen an der Stange.

Die Tanzstange gibt dem Training seinen Namen (Bild: Sina Aebischer).

Training an der Ballettstange

Danach geht es an die Ballettstange, die dem Barre Training auch den Namen gibt. Mit einigen einfachen Haltungen aus dem Ballett, die auch absolute Nicht-Tänzer*innen wie ich schaffen, fokussieren wir uns auf unsere Beine und die Gesässmuskeln.

In der heutigen Stunde nehmen wir uns dabei einen kleinen Ball zur Hilfe, das wechselt aber von Mal zu Mal, wie Justina Kaderli, die Instruktorin, sagt: «Das einzige Hilfsmittel, das eigentlich immer dabei ist, sind die Hanteln, aber man kann natürlich das Armtraining auch gut ohne Gewichte machen.»

Ich bin froh, als wir nach überraschend anstrengenden Minuten an der Stange für den letzten Teil wieder zurück auf unsere Matten wechseln. Jetzt ist noch Bauchtraining angesagt. Dieses ist stark am klassischen Pilates orientiert und bringt unsere Muskeln noch einmal richtig zum Brennen.

Sportler*innen am Boden bei Pilatesübung.

Auch ein Pilatesteil gehört zum Barre Training dazu (Bild: Sina Aebischer).

Entspannter Schluss

Zum Abschluss der Stunde werden alle Muskeln, die wir heute trainiert haben, ausgiebig gedehnt und gelockert. Als Justina die Stunde beendet, bin ich ganz überrascht davon, dass die sechzig Minuten schon durch sind. Die Zeit vergeht beim Training schnell, weil durch die unterschiedlichen Teile viel Abwechslung herrscht.

Gerade für Studierende, die den ganzen Tag am Schreibtisch verbringen, hat Barre Training einen grossen Vorteil: «Es wird auch eine aufrechte Haltung trainiert», sagt Kaderli.

Training an der Stange.

Am Ende des Trainings brennen die Muskeln (Bild: Sina Aebischer).

Ziel erreicht

Beim Barre Training wird der ganze Körper durchbewegt mit dem Ziel einen schönen Tänzer*innenkörper zu erreichen. Geeignet ist die Stunde für alle, die sich dafür interessieren, Vorkenntnisse braucht man keine. Mitbringen sollte man nur Freude an der Bewegung und bequeme Kleider, in denen man sich gut bewegen kann.

Obwohl das Barre Training nicht unbedingt extrem anstrengend aussieht, fühle ich mich nach der Stunde richtig fit. Und als ich am nächsten Tag die Treppen im Hörsaal hochsteige, stelle ich etwas leidend fest, dass dieses sanfte Training auch für wirklich fiesen Muskelkater sorgen kann.

Sina Aebischer

Wenn Sina nicht gerade einen der endlosen Texte fürs Studium liest, taucht sie gerne in Geschichten und Bücher aus den verschiedensten Genres ein und bleibt damit stets in der Welt der Sprachen, die sie studiert. Ist dann doch einmal eine Auszeit vom Lesen gefragt, verbringt sie ihre Zeit mit ausgiebigen Spaziergängen, gemeinsamen Strickabenden mit Freund*innen oder damit, sich beim Pilatestraining möglichst anstrengende Übungen auszudenken.

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