Medizin studieren? Ja, warum eigentlich? Zusammen mit meinen StudikollegInnen habe ich mal ein bisschen überlegt, was das Medizinstudium eigentlich ausmacht. Was dabei herausgekommen ist, lest ihr hier:
1) Wir beschäftigen uns mit dem, was uns alle am meisten betrifft: Dem menschlichen Körper. Während des Studiums lernt man diesen bis ins Detail kennen (unglaublich spannend!) und hat auch Gelegenheit, einen Blick in sein Inneres zu werfen. Wer ausser Medizinstudierenden hat das schon?!
2) Abwechslungsreichtum: Kaum ein anderer Studiengang bietet so viele unterschiedliche Lern- & Lehrformen wie das Medizinstudium. Kleingruppenunterricht, Arzt-Patientenunterricht, Vorlesungen, Präparierkurse, Untersuchungskurse, Seminare, problemorientierte Tutorate… Das macht erstens sehr viel Spass und zweitens lernt man dabei seine Mitstudierenden gut kennen.
3) Das Medizinstudium ist ein sehr bereicherndes Studium. Man kommt mit Patienten in Kontakt und beschäftigt sich mit deren Geschichte und Schicksal. Dabei lernt man nicht nur für die Zukunft als Arzt oder Ärztin, sondern auch für sich selber.
4) Man kann das im Studium erworbene Wissen sicher auch im Beruf anwenden. Die von anderen Studis oft gestellte Frage „Was machst du mit deinem Studium?“ fällt weg.
5) Konkrete Berufsaussichten: Wir wissen in etwa, wo wir mal landen werden. Aber es gibt unzählige verschiedene Fachrichtungen, in denen man später tätig sein kann. Viszeralchirurgie oder Psychiatrie? Zwei komplett unterschiedliche Welten.
6) Trotz Punkt 5: Diejenigen, die sich keine klassische Arztkarriere vorstellen können, haben mit einem absolvierten Medizinstudium Aussichten auf einen Job in Gesundheitspolitik, Forschung oder anderen Berufsfeldern.
7) Noch drei Credits im Nebenfach, um den Bachelor abzuschliessen? Studenplan zusammenstellen? Seminararbeit abgeben? Probleme, die Medizinstudierende nicht kennen – unser Studium ist sehr verschult und uns wird quasi alles auf dem Silbertablett serviert.
8) Und last but not least: Ärzte braucht es überall auf der Welt und das erworbene Wissen ist nicht landesspezifisch. Man kann den Arztberuf später also auch im Ausland ausüben.
Mehr zum Studiengang Humanmedizin an der Universität Basel findest du hier.